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Bewährte Workshop Methoden im Überblick

Ihr erster eigener Workshop ist etwas ganz Besonderes! Endlich können Sie Ihr Wissen weitergeben, sodass sich auch andere Personen dieses zunutze machen können. Doch wie präsentieren Sie sich am besten bzw. wie schaffen Sie es, dass die Teilnehmer die gesamte Zeit über motiviert zuhören und mitarbeiten? Die Antwort: Machen Sie von verschiedenen Workshop Methoden Gebrauch!

Wir stellen Ihnen einige bewährte Praktiken für Ihr Seminar vor.

Grundlagen für die Workshop Methoden

Workshops und Seminare sollten stets praxisorientiert und lernbezogen, d.h. abwechslungsreich und unterhaltsam sein! Der Grund ist einfach: Lernen gelingt besser, wenn es Spaß macht. Legen Sie Wert auf den häufigen Wechsel zwischen Plenums-, Einzel- und Gruppenarbeiten. Dann steht dem Erfolg Ihrer Veranstaltung nichts im Weg!

Die Erwartungsabfrage als Workshop Methode

Die Erwartungsabfrage in der ersten Sitzung dient dazu, Enttäuschungen auf Seiten der Teilnehmer zu vermeiden. Bringen Sie in Erfahrung, welche Themen und Fragen im Verlauf des Seminars unbedingt behandelt werden sollen, damit die Veranstaltung als hilfreich empfunden wird. Sollten einzelne Aspekte nicht Bestandteil Ihrer Gesamtplanung sein, hilft Ihnen diese Workshop Methode, die Wünsche der Teilnehmer für den weiteren Verlauf zu berücksichtigen.

Praxistipp: Fertigen Sie eine Liste mit den Teilnehmer-Erwartungen an. Können Sie am Ende des Workshops alle Punkte als “behandelt“ abhaken, dürfte Ihnen die Zufriedenheit des Plenums sicher sein.

Interviewen in Paaren

Viele Dozenten usw. nutzen die Workshop Methode Paarinterview, um das Eis zwischen den Teilnehmern zu brechen. Diese stellen sich zunächst gegenseitig in Paaren und anschließend vor der gesamten Gruppe vor.

Eine motivierende Variante dieser Methode ist eine Vierer-Übung: Auf einem Flipchart wird jedem Teilnehmer ein Feld zugewiesen. Darüber hinaus gibt es in der Mitte ein Feld namens Gemeinsames. Durch geschicktes Fragen sollen die Teilnehmer ihre Vorlieben sowie die Gemeinsamkeiten der gesamten Gruppe herausfinden. Die Ergebnisse können anschließend vor dem Plenum präsentiert werden.

Das Übernehmen einer “fremden“ Position

Ist das Eis zwischen den Teilnehmern gebrochen, können Sie verschiedene Workshop Methoden für die Erarbeitung der Inhalte nutzen. Eine dieser Möglichkeiten ist die Methode Six-Heads:

  • für sechs bis 18 Teilnehmer geeignet
  • Es werden eine oder mehrere Runden durchgeführt
  • Die Dauer der Runden ist flexibel
  • Das Thema wird von Ihnen vorgegeben.

Bei dieser Workshop Methode handelt es sich um eine Gruppendiskussion inklusive eines Rollenspiels. Six-Heads ist ideal geeignet, um Meinungen zu bilden, neue Ideen zu finden und den kreativen Denkprozess zu fördern; die Teilnehmer müssen eine “unbekannte“ Sichtweise einnehmen und diese vertreten.

Jedem Teilnehmer wird eine Grundeinstellung zugeordnet. Die unterschiedlichen Einstellungen werden farblich (z.B. durch Armbänder oder Karteikarten) dargestellt. Sind diese Vorbereitungen getroffen, wird eine definierte Fragestellung diskutiert, wobei jeder Teilnehmer seine vorbestimmte Sichtweise vertreten muss.

  • Die Farbe Rot steht für eine stark emotional behaftete und gefühlvolle Denkweise.
  • Die Farbe Weiß ist das Gegenteil von Rot. Teilnehmer mit dieser Grundeinstellung denken faktenbezogen, analytisch und ohne Vorurteile.
  • Gelb steht für Optimismus, d.h. Personen mit dieser Einstellung konzentrieren sich auf das Best-Case Szenario, indem sie stets die Stärken und Chancen des Themas sehen.
  • Das Gegenteil von Gelb ist Schwarz. Die entsprechenden Teilnehmer denken kritisch, sind skeptisch und fokussieren sich auf die Schwächen und Risiken des Themas.
  • Personen mit einem grünen Armband o.Ä. vereinen die Ideen der Gruppe. Sie sind bestrebt, die anderen Mitglieder zusammenzubringen und streuen neue, zum Teil auch provokante Ideen in die Runde ein.
  • Solch eine Workshop Methode bedarf einer Moderation: Die Farbe Blau übernimmt die Vogelperspektive; sie fasst zusammen und schlichtet im Falle einer hitzigen Diskussion.

Tipp: Wurde eine Frage diskutiert, können die Farben unter den Teilnehmern für die nächste Runde getauscht werden. Bei einer größeren Gruppe sollten mehrere Kleingruppen gebildet werden. Alle Farben außer Blau können mehrfach vergeben werden.

Diese Workshop Methode ist übrigens nicht nur geeignet, damit sich die Teilnehmer in die Position einer anderen Person hineinversetzen. Genauso besteht ein Vorteil darin, dass die Leute ihre Meinung ohne Angst vertreten können. Schließlich ist zu keinem Zeitpunkt klar, ob die einzelnen Teilnehmer ihre “Rolle“ spielen oder, ob es sich um die tatsächliche Meinung der Person handelt.

Weitere Workshop Methoden auf einen Blick

  • World Café: An Stehtischen werden in wechselnden Kleingruppen Fragestellungen bearbeitet; zur tiefgreifenden Bearbeitung und Auswertung sowie Weiterentwicklung von zentralen Fragestellungen; für 12 bis 500 Personen geeignet.
  • Fishbowl-Diskussionen: Ein Gruppenmitglied vertritt die Meinung seiner Gruppe vor dem Plenum; andere Teilnehmer können kommentieren und diskutieren; besonders für die Bearbeitung von emotional stark besetzten Themen geeignet.
  • Stationsgespräche: An Stationen werden in Kleingruppen unterschiedliche Impulsfragen diskutiert; die Gruppen halten die Ergebnisse schriftlich fest; besonders gut für die Auswertung von Vorträgen sowie als Vorbereitung auf einen neuen Themenblock geeignet; zur Aktivierung nach dem berüchtigten Mittagstief.

Hinweis: Für weitere Workshop Methoden finden Sie in unserem Magazin weitere Anregungen.

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